Früher dachte ich, wer ein geregeltes Leben führt, naja, sei ein Spießer … heute weiß ich, dass Routinen bei einem zufriedeneren und gesünderen Leben unterstützen.

Ganz besonders mag ich die Morgenroutine. Denn es stimmt tatsächlich: So wie man den Tag beginnt, so geht er weiter.

Frühstückte ich früher quasi im Stehen oder Gehen, hetzte zur Arbeit (bei jeder roten Ampel stieg der Blutdruck an …), genieße ich heute meine Morgenroutine mit einem entspannten Tagesbeginn mit Yoga, Meditation oder einer Atemübung und frühstücke möglichst in Ruhe. Und für diese #zeitfürmich stehe ich auch gerne etwas früher auf. Ich gebe zu, das frühe Aufstehen fällt mir nicht immer leicht, aber ich halte mich hier an die Pareto-Regel: 80 Prozent alles richtig machen und 20 Prozent darf es auch mal nicht perfekt sein …

Als Ayurveda-Coach und als Yogalehrerin höre ich immer wieder: Aber ich habe morgens überhaupt keine Zeit! Die Kinder! Der Mann! Die Frau! Die Arbeit!

Deshalb kommt zum Jahresbeginn dieser kleine Reminder: Zeit haben wir alle nicht, Zeit müssen wir uns gönnen. #selbstfürsorge

Eine Morgenroutine heißt nicht, dass man sich dafür zwei Stunden Zeit nehmen muss. Eine Morgenroutine kann eine Tasse Kaffee oder Tee sein, mit der man sich für einen Moment in die Sonne setzt, den Vögeln lauscht. Oder drei Minuten auf den Lieblingssong tanzt, bevor man sich in den Tag wirft. Egal, was es ist, es geht nur darum, dass es guttut.

Ich bin mir sicher: Wer mit einer Morgenroutine in den Tag startet, der wird auch tagsüber immer mal wieder kurz innehalten und überlegen „Was brauche ich jetzt“? Den zehnten Kaffee oder doch besser eine kleine Pause und einfach mal tief durchatmen?

In einer Studie des University College London mit 96 Studierenden fand die Wissenschaftlerin Phillippa Lally heraus, dass es im Schnitt 66 Tage dauert bevor eine Sache zur Routine wird. Aber wenn wir eine Routine erst einmal etabliert haben, dann wollen wir nicht mehr anders, denn wir sparen Zeit und Energie.

Manchmal hilft eben nur dranbleiben und großzügig zu sich sein (Pareto!). Und wie schon Cicero sagte: „Aus kleinem Anfang entspringen alle Dinge.“

Hast du schon eine Morgenroutine für dich etabliert?