In den Wechseljahren kann es vorkommen, dass wir uns völlig überwältigt fühlen, ein Gefühl, als ob alles über einem zusammenschlägt.

Eine schnelle und einfache Methode, sich zu beruhigen und den Stress runterzufahren, ist das verlängerte Ausatmen.

Das verlängerte Ausatmen kannst du überall praktizieren, du brauchst nur einen Moment für dich.

Und so geht’s:

Du atmest tief durch die Nase ein und vollständig durch die Nase aus, machst deine Lungen leer und dann atmest du auf vier ein. Du kannst in Gedanken mitzählen:

Ein(atmen) – zwei – drei – vier

Aus(atmen) – zwei – drei – vier – fünf – sechs

Ein – zwei – drei – vier

Aus – zwei – drei – vier – fünf – sechs

Wiederhole das mindestens drei Mal, am besten aber drei Minuten lang.

Wenn du noch nicht so geübt bist und du das Gefühl hast, die Luft geht dir aus, dann verlängere den Ausatmen in Schritten. Atme zum Beispiel aus – zwei – drei – vier – fünf, mach das ein paar Mal und dann verlängere den Ausatem auf sechs.

 

Einfach mal tief durchatmen.

Der verlängerte Atem wirkt auf deinen Parasympathikus, das heißt er beruhigt und fährt dein Nervensystem runter. Wenn du länger aus- als einatmest signalisiert du ihm „keine Gefahr“, „alles gut“. Und so werden keine weiteren Stresshormone wie Adrenalin oder Cortisol ausgeschüttet. Körper und Geist kommen zur Ruhe.

Auch beim Spazierengehen (langsames Gehen beruhigt und wirkt auf den Parasympathikus, schnelles Gehen kombiniert mit schnellem Atmen regt den Sympathikus an) kannst du die Übung machen.

Die verlängerte Ausatmung funktioniert bei den meisten Menschen, solltest du allerdings merken, dass sie dir nicht hilft, kannst du auch die Einatmung verlängern und spüren, ob dir das vielleicht helfen kann.